Dein Verstand liebt Probleme, denn da kann er ewig dran herum kauen. Leider ohne viel Neues zu produzieren, wenn du Pech hast. Denn dein Denken braucht einen Gegenspieler, nämlich deine Intuition! Dazu tust du am besten ganz etwas anderes, damit dein Unbewusstes Zeit bekommt, neue Querverbindungen zu ziehen.
Die besten Ideen fallen uns prompt in den Momenten ein, wenn wir kurz auf Toilette gehen, gerade unter der Dusche stehen oder zum Einkaufen unterwegs sind. Im Moment des Loslassens gibst du den Zwang auf, dein Problem lösen zu wollen. Endlich wird dein Kopf frei … für wahre Innovation!
Lässt sich dem Zufall auf die Sprünge helfen?
Nicht unbedingt, denn du willst ja deinen Tag nicht unter der Dusche verbringen. Aber du kannst Bedingungen schaffen, die dir Geistesblitze leichter ermöglichen. Oft sind es Tätigkeiten, die eintönig sind, aber dich beschäftigt halten – so wie Putzen, Abwaschen oder Laufen gehen.
Ich räume dann unheimlich gerne auf, denn dabei nehme ich allerlei Dinge in die Hand, die mich unterschwellig anregen, Bekanntes neu zu kombinieren. Damit gebe ich meinem Kopf frei, sich vom Tunnelblick aufs Problem zu lösen – und all mein Erfahrungswissen anzuzapfen.
So kannst du vorgehen!
Greife gern auf Bewährtes zurück, Yoga oder was du sonst gerne tust. Doch noch hilfreicher wäre, einmal eine abwegig eingestufte Methode auszuprobieren. Damit begibst du dich außerhalb deiner bisherigen Gedanken-Autobahnen – meist ein Garant für coole neue Einfälle!
Dein Inspirations-ABC
Hier einige erprobte (wie auch ungeahnte) Techniken, um deine Intuition hervorzulocken. Alle haben ausdrücklich Nachahmungs-Charakter, sind aber leider ohne Gewähr. Ein paar sind nicht ganz ernst gemeint …
- A – Angeln gehen
- B – (Butterbrottüten) bügeln
- C – Chanten
- D – Dauerlauf machen (oder auch Walken, Joggen, Triathlon)
- E – Erbsen zählen (oder auch Murmeln, Socken, Bücher, Fenster)
- F – Fantasy-Romane lesen
- G – Gemüse-Kunstwerke schnitzen
- H – Hanteln heben oder Häkeln (* lies unbedingt die Erläuterung unten!)
- I – Irgendein Instrument spielen
- J – Jodeln
- K – Kunstrasen ausrollen oder künstlerisch tätig werden
- L – Laubsägearbeiten (Ja, auch mit Ü35 noch hilfreich)
- M – Meditieren
- N – Nachwuchs zeugen
- O – Olfaktorische Reize (Vanille, Zimt, Moschus)
- P – Putzen, Puzzeln oder Pingpong spielen
- Q – Quengeln wie ein Kind: „Ach, menno!“
- R – Rasant rückwärts zählen oder buchstabieren
- S – Stricken / Schwimmen / Stöbern in alten Fotos
- U – Umräumen
- V – Vorlesen, am besten Kinderbücher oder Comics
- W – Wortknobeleien wie Kreuzworträtsel oder Scrabble
- X … Y … Z – Zumba lernen
(*) Ich las einmal von einem Bodybuilder, den Forscher in einen Häkelkurs schickten. Erst war er schockiert, dann ungeschickt und später erstaunt, wie viel er vom Häkeln für sein Leben lernen konnte.
Deine besten Ideen warten gleich um die Ecke auf dich… mach dich auf den Weg!
Deine Silke